- Im Westen versucht die WAZ-Gruppe, in ihren diversen Blätter Kosten zu sparen, Inhalte besser zu verwerten und gemeinsam zu nutzen, statt ähnliche Inhalte in mehreren Redaktionen zu erstellen. Siehe dazu: "WAZ verschärft Sparkurs drastisch", in: Horizont vom 24. Oktober 2008.
- Ähnliches versuchen David Montgomery mit seiner Zeitungsgruppe rund um die "Berliner Zeitung" (siehe eta: "Sparen beim 'Berliner Kurier': Politikredaktion gestrichen", in: Die Presse vom 20. Oktober 2008) und
- der Verlag M. Dumont Schaumberg bei der "Frankfurter Rundschau" und weiteren Zeitungen seines Imperiums.
- Fränkischer Tag (Bamberg)
- Bayerische Rundschau (Kulmbach)
- Coburger Tagblatt
Auffällig an diesem neuen Portal, wenn auch von technologisch fortgeschritteneren Portalen bereits realisiert, sind folgende Besonderheiten:
- Die Nachrichten werden mit verwandten Artikeln verknüpft und mit weiterführenden Informationen, Bildern und Videos angereichert. Um das Videoangebot auszuweiten, macht man es anders wie die WAZ, die mit dem WDR kooperiert: Alle freien Mitarbeiter der drei Tageszeitungen sind nunmehr mit Videokameras ausgestattet und gehalten, auch Videos zu liefern.
- Die Redaktionen der drei Tageszeitungen bleiben erhalten (ob im bisherigen Umfang wird nicht verraten). Ihre Beiträge fließen in InFranken.de ein.
- Die bisherigen Portale der drei Tageszeitungen verschwinden. Wer z.B. Fraenkische-Tag.de aufruft, wird automatisch auf Infranken.de weitergeleitet. Dies führt sicherlich zu geringeren Wartungskosten im Vergleich zu drei unabhängigen Websites, aber auch zu einem höheren Traffic, der eine bessere Vermarktung von Anzeigen erlaubt, zumindest bei den Inserenten, die große Volumina bevorzugen.
- Man setzt dummerweise weiterhin auf E-Paper, also ein spezielles Format mit kostenpflichtigen Zugang, mit dem versucht wird, das Erscheinungsbild der Druckausgabe eins zu eins online umzusetzen. Der kostenpflichtige Zugang kostet für Abonnenten der Druckausgabe 2,50 Euro, für ander 17,50 Euro im Monat.
- Man hört ja gelegentlich den Spruch, im Laufe seines Lebens werde jeder Bürger wenigstens einmal im Leben in einer Tageszeitung im Bild verewigt. Und alle Tageszeitungen versuchen möglichst viele Menschen ihres Verbreitungsgebietes abzubilden. Ideal dafür sind Gruppenfotos aller Art. Wer sich selbst in der Fotodatenbank ("Mediathek") von Infranken.de entdeckt, kann dieses Foto als E-Card versenden oder als Fotoabzug oder auf T-Shirts, Tassen und vielem mehr bestellen.
- Als Navigationselement des Web 2.0 wird ein "Tagcloud" verwendet (auch wenn sowas selten funktioniert und eigentlich schon wieder "out" ist).
- User haben die Möglichkeit, ihre Titelseite individuell einzustellen. Man kann Nachrichtenthemen, die persönlich interessieren, mit einem Pfeil "nach oben" an den Anfang stellen, andere "nach unten" wandern lassen. Die Anzahl der Nachrichten uninteressanter Themengebiete kann man vermindern, andere vermehren. Die personalisierten Einstellungen werden per Cookies gespeichert. Alles Features, die etwa Google News seit Jahren besitzt. Geplant ist das Feature individualisierbarer Seiten für angemeldete Mitglieder (ohne Cookies).
- Es gibt - das 21. Jahrhundert läßt grüßen - sogar einen Blog InFranken.de.
- in Teilauflagen der Druckausgabe geworben wird. Traditionel geschieht dies durch Beilagen. Angebote von Tageszeitungen, unterschiedliche Teilauflagen, etwa auf der Ebene von Postzustellbezirken, zu drucken, sind mir nicht bekannt.
- Online-Inserate auf Teilbereiche der Websites begrenzt oder textsensitive Anzeigen geschaltet schalten werden können oder Anzeigen, die nur erscheinen, wenn Nutzer mit bestimmten, vorausgewählten Eigenheiten dei Seiten nutzen.